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Es gibt viele Möglichkeiten, sich etwas klarzumachen :-)
Wir versuchen es vor allem mit
Bildern - aber natürlich auch mit
verständlichen Texten.
Das folgende Gedicht soll vor allem Schülern die Angst vor Gedichten nehmen. Es zeigt nämlich, dass das Analysieren und Interpretieren nichts anderes ist als der Umgang mit einem Fahrradplatten.
Anders Tivag
Das Gedicht als Fahrradschlauch
Sieht ein Schüler ein Gedich
Fühlt er sich wie vor Gericht.
Statt was Schönes selbst zu finden
Muss er sich mit Listen schinden,
Die ihm sagen Schritt für Schritt,
Was zu tun und was zu lassen
Das nimmt ihn ganz furchtbar mit
Und am Ende wird er‘s hassen.
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Dabei könnt’s ganz einfach sein
Denn ein Text ist wie ein Fahrrad
Dessen Schlauch ihn lässt allein
Denn auch hier kommt guter Rat
Nur wenn man genau hinschaut
Und sich dann ne Lösung baut.
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Stand vielleicht schon lange Tag
Dieses Rad still vor dem Haus
Ist vielleicht kein Grund zur Klage
Denn die Luft ging langsam raus.
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Ist ein Loch im Schlauch der Grund
Na, dann weg mit diesem Schund
Ein besserer Reifen muss wohl her
Dann gibt’s solchen Stress nicht mehr.
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,Analyse ist der Geist,
Aus dem sich echte Klarheit speist.
Doch es ist noch mehr zu tun:
Wie kommt man denn vom Flecke nun?
Dann ist man ein Interpret,
Wenn man weiß, wie’s weitergeht.
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Zum Beispiel könnt’ man Mama fragen,
Denn die hat ‘nen schnellen Wagen
Bringt sie’s Kind zur Schule hin,
Macht die Sache endlich Sinn.
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In Ordnung sind nun alle Sachen
Man hat geklärt, was man muss machen -
Und so ist’s auch beim Gedicht.
Erst schaut man genauer hin.
Hinterher fragt man dann schlicht:
Wo ist denn der höh’re Sinn?