PT2 Kästner, "Das Eisenbahngleichnis"

Pausentipps zu Kästners Gedicht "Das Eisenbahngleichnis"

Im Folgenden ein paar Tipps zum Verständnis des Gedichtes.

  1. Das Gedicht versteht sich als Gleichnis - als als ein ausgedachtes Bild, an dem etwas verdeutlicht werden soll.
  2. Das Bild ist eine Zugfahrt.
  3. Diese Zugfahrt steht für die Lebensreise, die alle Menschen durchlaufen.
  4. Betont wird, dass wir "alle im gleichen Zug" sitzen,
  5. allerdings gibt es durchaus die Unterscheidung zwischen den Insassen der 1. Klasse, die bequem reisen
  6. und denen, die in der Holzklasse unterwegs sind. Das war damals das Material, aus denen die Sitze der einfach und billig Reisenden gefertigt waren.
  7. Wichtig ist,
  8. der Zug kommt nie an ein Ziel,
  9. die Fahrgäste wissen sogar gar nicht, warum sie unterwegs sind.
  10. Der Zug hält immer wieder an an Stationen, an denen dann die Toten aussteigen.
  11. Als besonders schmerzlich wird empfunden, dass auch ein Kind mit wenig gelebtem Leben schon aussteigen muss.
  12. Besonders beeindruckend ist die Formulierung "Gegenwart in spe", denn das macht deutlich, dass es überhaupt keine sichere Zukunft gibt, sie ist Teil der Gegenwart und verbunden mit Hoffnungen bzw. Erwartungen.
  13. Am Ende gibt es Sozialkritik, wenn beklagt wird, dass "viele im falschen Coupé" unterwegs sind. Gemeint ist wohl, dass sie auch erster Klasse fahren sollten - oder zumindest gleichberechtigt mit denen, die jetzt schon komfortabler unterwegs sind.
  14. Insgesamt ein recht düsteres Bild des Lebens, zu dem man gut ein Gegengedicht schreiben könnte. In dem könnte eben deutlich werden, was einem alles auf der Zugfahrt des Lebens auch gefallen könnte.





Wer noch mehr möchte



Share by: