"Monolog eines Spiegels" - Tipps zum kreativen Schreiben
Kreative Übung:Wie kann man den "Monolog eines Spiegels" schreiben?
Als erstes muss man sich in die Situation des Objektes versetzen.
Dann wird schon klar, dass ein Spiegel vor allem Menschen in einer ganz bestimmten Situation "zu Gesicht" bekommt. Meistens zeigen sie dort ihre Stimmung bzw. ihre Gefühle ganz ungeschützt.
Dann brauchen wir dafür eine Idee.
Am besten ist ein Stimmungswechsel:
Gestern noch sah er (oder auch sie) traurig aus.
Doch was ist das denn heute? Eine ganz andere Stimmung.
Dann präsentieren wir hier mal einen Anfang, den jeder leicht weiterschreiben kann:
"Heute sah er ja richtig gut aus,
überhaupt nicht der träge, müde Blick, mit dem er mich die letzten Tage angeschaut hat.
Ich dachte ja manchmal schon, der hat mit dem Leben abgeschlossen.
Und nun heute:
dieses leichte blitzen im Auge,
diese Beschwingtheit in den Bewegungen.
Faste hatte ich das Gefühl, er hätte mich angelacht"
Aber halt, das gab es doch schon mal.
Ganz genau: Vor etwa einem Jahr - da stand er auch so vor mir - und dann übte er so einen Spruch: "Anna, sag mal, hättest du Lust, mit mir heute essen zu gehen?"
Das kam in drei verschiedenen Varianten.
Am Ende war er anscheinend so glücklich, dass er vergaß, das Licht auszumachen.
Da war es nichts mit der Ruhe, die wir Spiegel dringend nötig haben.
Und jetzt brennt das Licht schon wieder.
Ist ja klar. Da läuft wieder was.
Mal sehen, wie er heute Abend ausschaut.
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